- Mai 2019 -
Eines war uns von vornherein klar bei einem riesen Projekt wie unserer ehemaligen Dorfschule: wir würden Unmengen an Baumaterialien benötigen. Dass diese nicht immer ins Auto passen würden war
ebenfalls klar. Und gerne hätten wir nach Unterschrift des notariellen Kaufvertrages auch direkt einen Anhänger erworben, aber es gab da ein Problem. Parkplätze sind in einer Stadt wie Bremen
Mangelware. Für unsere Autos hatten wir daher, um dem täglichen Stress der Parkplatzsuche zu entgehen, PKW Stellplätze angemietet. Nur war kein weiterer frei den wir für einen Anhänger hätten
anmieten können. Und dann kam es noch dicker: seit Oktober 2018 hatten wir eine Megabaustelle vor der Tür unserer Bremer Wohnung, da sowohl der Abwasserkanal als auch die Straßenbahnschienen
erneuert werden mussten. Das hieß für uns – kein Zugang mehr zu unseren Stellplätzen. Damit mussten wir also gezwungener Maßen in den Seitenstraßen Bremens parken. Ok, kriegt man hin, machen
andere ja schließlich auch. Leider mussten wir in Bremen schnell erfahren das nicht alle Menschen das Hab und Gut von Anderen achten. Innerhalb der ersten 4 Wochen wurde ein Auto, wahrscheinlich
beim Ein/Ausparken durch ein anderes Fahrzeug beschädigt, natürlich ohne dass man uns eine Nachricht hinterlassen hat. Und zweimal wurden unsere Autos mutwillig mit einem spitzen Gegenstand
zerkratzt. Achja und vergessen wir nicht den netten Brief an meiner Windschutzscheibe. Irgendwer hatte es auf unseren „Loki“, einen alten kleinen Renault Clio abgesehen.

Will man in dieser Gegend wirklich einen Anhänger abstellen? In unseren Köpfen machten sich zwei Szenarien breit:
Anhänger mit Plane = Plane wird beschmiert oder aufgeschlitzt.
Anhänger ohne Plane = Anhänger wird als Müllablageplatz missbraucht.
Wie wir es auch drehten, wir hatten einfach kein gutes Gefühl dabei. Also warteten wir. Als es nach dem Umzug in unsere ehemalige Schule eine ruhige Phase gab, schritten wir zur Tat. Unser „Ragnar“, ein Dacia Logan, hatte durch die unzähligen Baumarkteinkäufe schon ganz schön was mitgemacht. Wir freuten uns daher wahnsinnig ihn in Zukunft etwas schonen und gleichzeitig mehr transportieren zu können.
Zunächst gab es aber Folgendes zu tun:

Nachdem soweit alles Erforderliche erledigt war, konnten wir ihn endlich abholen - unseren neuen Anhänger!


Die Plane zum Anhänger haben wir erst später aufgebaut, stolz waren wir trotzdem schon mal. Und wenn man eh schon extra los muss um den Anhänger abzuholen… kann man ihn doch auch gleich ordentlich vollpacken - mit Heizkörpern zum Beispiel, jede Menge Heizkörpern!
Fortsetzung folgt…
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